Der buddhistische Friedhof auf dem Wiener Zentralfriedhof: Tor 2, Gruppe 48 A

Führung Zentralfriedhof Wien - Buddhistischer Friedhof

Inmitten auf einer nie belegten Wiese blitzt seit 2005 der traditionelle buddhistische Sakralbau, der Stupa, durch die Blätter der umstehenden Bäume.

Der buddhistische Friedhof ist ein einzigartiges und bisher einmaliges Projekt auf einem europäischen Friedhof. Bei der Eröffnung im Mai 2005 wurden durch Mönche heilige Sutren-Texte im Stupa eingeschlossen. Dieser kann auf acht Wegen erreicht werden; sie entsprechen dem achtfachen Pfad des Buddhismus, der zusammengefasst als Praxis des ethischen Handelns, der Meditation und Weisheit beschrieben wird.

Die Buddhisten wählen zwischen Einäscherung und Erdbegräbnis.

Aus meiner Erinnerung am Eröffnungstag, 25. Mai 2005:

Mit einem leisen Lächeln lassen sich die Mönche zum Weiheritual auf ihren Plätzen nieder. Am Boden liegen zwischen brennenden Räucherstäbchen und Pfingstrosen, erlesene Früchte. Sie sind für die Erdgeister bestimmt. Als Rauch und süßer Duft verweht, kommt ein Vertreter der lokalen Erdgeister um eine Frucht zu holen: es ist der hiesige, schnauzbärtige Feldhamster.

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